Reisebericht Drei-Verbands-Fuxen-Weekend München 2025

22. Mai 2025
Autor: Raphael Auf der Maur

 

Verehrte Leserschaft,

auch dieses Jahr führte der Schw. StV zusammen mit dem CV
und dem ÖCV das Drei-Verbände-Fuchsenwochenende durch.
Unter der Leitung der Hohen Zentralpräsidentin Ambivalla
machte sich die Schweizer Delegation am vergangenen am Freitag, dem 25. April
2025, auf den Weg nach München. Auch die zwei Rauracher Füchse Primitivo und
Triton folgten dem Ruf und fanden sich pünktlich um 13:15 Uhr zum Appell am
Zürcher Hauptbahnhof ein.
Was folgt, ist ein Bericht über den Ablauf des
Wochenendes:
Freitag:
Beim Appell trafen wir erstmals auf die übrigen Fuchsen
und Fuchsmajoren verschiedenster Schweizer Verbindungen - und stellten nicht
ohne Erstaunen fest, dass wir doch eine recht beachtliche Truppe waren.
Besonders freute uns der Anblick zweier
Neu-Romanen-Füchse - ja, auch wir mussten zweimal hinschauen: Die Neu-Romanen
haben tatsächlich auch Füxe!
Gemeinsam mit unseren frischgebackenen Blöckler-Freunden
sowie einigen sympathischen Semper-Fidelen, die sich (nicht ganz uneigennützig)
mitsamt Bierfässern unserem Trupp anschlossen, machten wir uns auf den Weg zum
Zug. Die fünfeinhalb Stunden Fahrt wurden in alter Rauracher Manier sinnvoll
genutzt: Statt Minuten zählte man Fässer - und siehe da, die Zeit verging wie
im Fluge. in München angekommen, wurden wir auf verschiedene Verbindungshäuser
verteilt. Unsere Gruppe war zusammen mit der SHE-Activitas (Romandie) auf einem
Haus der deutschen CV untergebracht. Sprachlich war die Verständigung zwar
begrenzt, doch mit einem beherzten „Prost" und dem universellen Ruf
„Bierjunge!" liess sich vieles klären.
Der Senior der deutschen Verbindung bat sodann zum
traditionellen Eintrinken: Entsprechend der Zahl der Anwesenden stellte er eine
Treppe voller Biere auf, die es nun zu leeren galt.
Triton durfte sogleich das erste Bierduell ausführen und
war äusserst überrascht, dass nur 2,5 dl getrunken wurden und das sogenannte
„Bluten“ in Deutschland nicht verpönt war.
Danach bezogen wir unser Nachtlager: ein grosser
Festsaal, in dem wir zu fünfzehnt Quartier fanden. Kasernen sind heilig
dagegen.
Doch wie es sich für routinierte Fuchsen gehört, waren
wir bestens vorbereitet und hatten beinahe das halbe Zimmer dabei. Nach kurzer
Einrichtung ging es gemeinsam mit den Bauern-Fuchsen und den Sempern zum
Abendessen.
Es folgte ein Eröffnungsapéro auf einem weiteren Haus, wo
bereits fleissig Kontakte geknüpft und Gläser geleert wurden. Anschliessend zog
man gemeinsam los zum Bummel. Nach einigen beobachteten Schlägereien und einem
nächtlichen Zwischenfall mit einer vom Verfassungsschutz beobachteten
Verbindung, die in „unser" Haus einzudringen versuchte, kapitulierten wir
schliesslich gegen vier Uhr früh - nicht ohne den leicht erschöpften Gedanken:
Die spinnen, die Deutschen.
Samstag:
Nach einem verkaterten Frühstück um neun Uhr in der
Innenstadt wurde eine Fuchsenrallye veranstaltet, deren Ergebnisse allerdings
nie ausgewertet wurden. Möglicherweise, weil kaum jemand teilnahm. Stattdessen
zog man von Wirtschaft zu Wirtschaft und vertiefte sich ins lokale Bierangebot.
Am Abend folgte ein Festkommers bei unseren deutschen
Gastgebern. Der Anlass geriet - wie das ganze Wochenende - ein wenig aus dem
Ruder, jedoch auf eine durchaus amüsante Weise. Wichtig: Selbstverständlich
riefen wir Rauracher beim Gaudeamus igitur laut und deutlich „Pereat
Zofingia!".
Anschliessend wurde weitergebummelt. Die meisten Füchse
waren zu diesem Zeitpunkt bereits gut beisammen. Primitivo ging unterwegs
verloren und tauchte später auf einer Firmenveranstaltung von Siemens-Bosch
wieder auf, wo man ihn gegen halb fünf morgens hinauskomplimentierte, mit dem
Verdacht, er sei lediglich des Freibiers wegen erschienen. Eine durchaus
berechtigte Einschätzung.
Als Triton zurück vom Bummeln auf ein Bier in das
Verbindungshaus kam, wollte eine deutsche Burschenschaft ihn gefangen nehmen. Als
er sie jedoch freundlich darauf hinwies, dass er ein Schweizer Couleuriker war
und man ihn doch lieber gehen lassen sollte, da es sonst von ihm eins aufs Maul
geben würde liessen sie ihn gehen. Sie waren wohl nicht sehr durchsetzungsfähig
und gingen den Versuch nur halbherzig an…
Sonntag:
Am folgenden Tag erwartete uns ein unerwartetes
Highlight: Ein kurzer, aber herzlicher Austausch mit unserem Altherrn Christian
Nuding v/o Atum, der in München lebt, bei einem gemeinsamen Mittagessen. Dann
hiess es bereits wieder
Abschied nehmen.
In alter Rauracher Tradition wurde am Münchner
Hauptbahnhof noch ein Kasten Bier besorgt, der - wie es sich gehört - bis Basel
geleert sein sollte. Und, selbstverständlich: Er war bis Basel leer.
Primitivo liess es sich nicht nehmen, nach der Heimkehr
noch zwei Rauracher auf ein Abschiedsbier zu besuchen.
Wie dem Bericht zu entnehmen ist, war das Wochenende sehr
ereignisreich. Da der Bericht von Füchsen verfasst wurde: Man nehme ihn mit
einer Prise Salz - aber in umgekehrter Richtung -, denn das meiste ist
vermutlich untertrieben.
Mit Raurachergruss
Pro Deo et Patria!

Primtivo und Triton


 

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